Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen
Geschichte

Das erste Wiener Bezirksmuseum wurde 1923 in Meidling gegründet. Nach und nach organisierten sich weitere Vereine, um Bezirksmuseen zu gründen, das letzte entstand 1979 in der Donaustadt.

Dass jeder Bezirk ein eigenes Bezirksmuseum hat, ist eine Besonderheit der Stadt Wien. Die „Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen“ leistete dazu einen wesentlichen Beitrag. Nach 1945 schlossen sich einige Museumsleiter zu einer losen Arbeitsgemeinschaft ohne rechtliche Grundlage zusammen. Sie suchten gegenseitige Unterstützung und verfolgten das Ziel, in allen Stadtteilen ein Bezirksmuseum einzurichten.

1964 wurde die „Arbeitsgemeinschaft der Wiener Heimatmuseen“ als Rechtsträger für alle Museen vereinsrechtlich verankert. Anfang der 1970er Jahre – als der Begriff „Heimat“ nicht mehr zeitgemäß erschien – wurde sie in „Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen“ umbenannt. Bereits in den 1970er Jahren vereinigte die Arbeitsgemeinschaft auch vier Sondermuseen unter ihrem Dach. Dazu zählten das heutige Circus- und Clownmuseum und das Museum Aspern-Essling 1809. Aktuell sind zusätzlich auch das Rauchfangkehrermuseum, Phonomuseum, Ziegel- und Baukeramikmuseum sowie das Gold- und Silberschmiedemuseum unter der ARGE vereint.

Die gemeinsame Organisationsstruktur gilt als ein Meilenstein in der Entwicklung der Bezirksmuseen. Die ARGE Bezirksmuseen verwaltete bis zur Einrichtung der Stabstelle Bezirksmuseen im Wien Museum die Subvention der Stadt Wien, sorgte für eine grundlegende organisatorische Infrastruktur und organisiert weiterhin den jährlich stattfindenden Tag der Wiener Bezirksmuseen.